Ganz schön spontan war sie schon, Dirks WhatsApp-Nachricht am Freitagnachmittag: Als persönlichen Outdoorsaison-Abschluss wollten Vroni und er am Samstag eine große FITA (aka WA 1440, je 36 Pfeile auf 4 verschiedene Entfernungen) schießen, und Dirk lud die Turnierschützen-Gemeinde der Tassilos ein, sich anzuschließen. Letztendlich konnten von den Willigen leider nur Marc und ich (Bine) dem Ruf folgen.
Und so trafen wir vier uns am Samstagvormittag bei wunderbarem Sonnenschein auf dem Platz und machten uns ans Werk. Aufbau, Warmmachen, Kladden bereitlegen, und dann die Frage: Wer schießt eigentlich welche Entfernungen? Aufgrund mangelnder Praxis waren wir uns da zunächst nicht einig, aber Tante Google konnte schnell mit den richtigen Distanzen helfen: Dirk stufte sich in die Herrenklasse hoch und schoss 90/70/50/30m, Vroni in der Damenklasse und Marc als Herren Master mussten 70/60/50/30m bewältigen, und Bine hatte als Damen Master mit 60/50/40/30m die wenigsten Kilometer zurückzulegen.
Dann stürzten wir uns in das Abenteuer, vollkommen unvorbereitet, teils mit neuem, unerprobtem Material oder auch fehlenden Visiereinstellungen, mal eben die 12 Probe- und 144 Wertungspfeile rauszuhauen.
Lasst es uns kurz machen – wir hatten einen Riesenspaß. Alle vier mehr oder weniger lädiert und schmerzgeplagt (Schulter, Leiste, Rücken, Knie – you name it), gaben wir trotzdem alles, blödelten rum, verabreichten uns die eine oder andere sprachliche G'nackwatsch'n wenn’s mal nicht lief und gemeckert wurde, und lachten viel. Unterbrochen von nur einem kleinen technischen Defekt - Marcs oberer Nockpunkt verabschiedete sich – kamen wir so zügig durch das Turnier.
Aufgrund der Klasseneinteilung gab es am Schluss nur Sieger:
1.Platz Damenklasse: Vroni mit 1.220 Ringen (und einer traumhaften 344 auf 30m!)
1.Platz Damen Master: Bine mit 1.088 Ringen
1.Platz Herren: Dirk mit 1.113 Ringen
1.Platz Herren Master: Marc mit 1.057 Ringen
Was für ein schöner Tag! 1000 Dank an Dirk für die Anregung! Das Motto „Machen ist wie Wollen, nur krasser!“ sollten wir viel häufiger beherzigen. Wer weiß – vielleicht wird daraus ja eine kleine Tradition?
(SG – 15.09.2025)