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Am Sonntag fand das 12. Röthenbacher Meterwurstturnier statt, ein Turnier, das wir letztes Jahr für uns entdeckten und das wir auch heuer – trotz 171 Kilometern Anreise in das beschauliche Röthenbach an der Pegnitz – gerne wieder mitgenommen haben.

Wir, das sind in diesem Jahr Otti, Dirk, Vroni und Wolfi. Letzterer ist sogar extra einen Tag vorher mit dem Camper angereist um sich optimal einzustimmen, schließlich geht es in diesem Turnier im wahrsten Sinne um die Wurscht. Und das geht so: für jeden geschossenen Ring gibt es am Ende des Turniers 1 Millimeter Wurscht, die extra für dieses Turnier hergestellt wird!

Und natürlich steht bei diesem Turnier der Spaß definitiv im Vordergrund! Dies wird schon bei der Begrüßung und der Erklärung für alle Neulinge deutlich, warum in Röthenbach 3er Passen geschossen werden: nämlich um den ganzen Körper und den Bewegungsaparat fit zu halten. Auch eine Besonderheit ist, dass alle unter 18 Jahren und Blankbogenschützen auf 30 Meter und alle anderen jeglicher Altersklasse auf 70 Meter schießen. Nach den ersten Pfeilen gab es dann schon diverse Berechnungen wie viele Millimeter man den schon erschossen hat und es wurde insgesamt viel gelacht und geflachst.

2018 roethenbach gruppenbildHier mal ein kleiner Auszug aus einer Konversation während des Turniers: Nach einem wunderschön zur Seite gelöstem Schuss, bei dem der Bogenarm auch noch maximal elegant nach hinten gezuckt hat, kam doch tatsächlich von einem Vereinskollegen: „Also, dass der in die 9 geht, ist pauschal mal nicht verdient!“ Die Antwort nach hinten war: „Stimmt, für so eine perfekte Körperbeherrschung und ein so synchrones Zucken ist die 9 wirklich nicht verdient – eine 10 wäre an der Stelle angebracht!“

In der Pause und / oder am Ende des Turnieres sollte man dann unbedingt (mindestens) eine Steaksemmel oder aber auch „2 im Weckla“ verspeisen – sehr lecker.

Und irgendwann nachmittags ist dann das Turnier zu Ende. Jetzt folgt die Auswertung durch die Röthenbacher und um die Zeit zu überbrücken, darf jeder der Lust hat und sämtliches Zusatzequipment am Bogen abbaut (Stabis, Visier), am Nottingham-Turnier teilnehmen. Hier hat jeder Teilnehmer 2 Pfeile und es muss im Blankbogen-Stil eine 80er Auflage getroffen werden. Begonnen wird bei 20 Metern, jeder der trifft ist in der nächsten Runde, danach wandert die Schiesslinie 5 Meter nach hinten. Und obwohl wir im Vorfeld fleißig trainiert haben, ist der Letzte von uns bei 40 Metern ausgeschieden. Der Gewinner wurde dann tatsächlich auf 65 Metern Entfernung ermittelt – beeindruckend!

Danach folgte die Siegerehrung und die Bekanntgabe der geschossenen Millimeter (nicht Ringe). Das Schöne ist, dass wirklich jeder Schütze einzeln nach vorne gerufen wird und sich seine Wurscht – frisch geschnitten – abholen darf.

Am Ende konnten wir dann sogar noch neben den insgesamt 2.187 Millimeter Wurscht, die wir erschossen haben, zwei Stockerlplätze verbuchen:

Vroni Kreuzpointner - 1. Platz Damen mit 553 Millimetern
Stefan Otto – 3. Platz Herren mit 563 Millimetern

Fazit: Wieder ein tolles und sehr entspanntes Turnier in lockerer Atmosphäre, toller Bogenplatz, bestes Wetter, tolle Mitschützen und wieder sehr leckere Wurscht. Vielen Dank an die SSG Röthenbach für dieses tolle Turnier. Wir sind definitiv auch im nächsten Jahr wieder dabei und werden vorher wieder für das Nottingham-Turnier üben – vielleicht kommen wir ja dann weiter.

(DS – 12.08.2018 – Ergebnisse - Bericht in der Pegnitz-Zeitung)

 

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